Der Film erzählt die Geschichte des 12jährigen Pedro, der in einem Dorf in Lateinamerika lebt. Er verbringt die Tage mit seinem Hund Rocky, seiner Freundin Matilde und den anderen Schulfreunden. Immer wenn Pedro abends Hausaufgaben macht, sitzen seine Eltern mit Bekannten im Nebenzimmer vor dem Radioapparat. Sie hören einen Sender, bei dem vor lauter Rauschen nur schwer etwas zu verstehen ist. Pedro erlebt, dass tagtäglich aus dem Dorf jemand verhaftet wird und verschwindet. So geschieht es auch mit dem Lehrer und dem Lebensmittelhändler, dem Vater seines besten Freundes.
Die Eltern halten Pedro für zu jung, um ihm etwas zu erklären. Eines Tages wird sein Hund von einem Soldaten absichtlich überfahren. Pedro fängt an, auf seine Weise eine „kleine Revolte“ anzuzetteln und gegen die Unterdrückung Widerstand zu leisten.
Die Faszination des Films entsteht nicht zuletzt aufgrund der authentischen Atmosphäre. Diese hat der Regisseur durch die Beteiligung der Kinder und die Einbeziehung ihrer Lebenswelt in das Konzept und die Realisation des Films zustande gebracht: Die Kinder leben auch in der Realität in dem Dorf, das der Schauplatz des Films ist, und sie haben wesentlich am Drehbuch mitgewirkt. Dadurch gelingt es in überzeugender Weise zu zeigen, wie Kinder Terror, Ungerechtigkeit und Leid wahrnehmen. Wie sie ohne genaue Kenntnisse der politischen Verhältnisse aus der Ohnmacht gegenüber Willkür solidarisches und phantasievolles Verhalten entwickeln, macht Mut.
Der Film basiert auf der Erzählung „Der Aufsatz“ von Antonio Skarmeta.